Als die 14 jungen Menschen mit Glockengeläut und Orgelklang die Evangelische Pfarrkirche in Schenkenberg betraten, schien die bereits wunderschöne Dorfkirche noch strahlender. Pfarrer Matthias Taatz freute sich, die jungen Menschen in seiner Kirche willkommen zu heißen. Sie besuchen die Fröbelschule nebenan und stehen kurz vor dem Erwachsenwerden. Das Jugendfest brachte alle in dem historischen Gebäude in Schenkenberg zusammen. Es handelt sich um die ersten Jugendlichen, die in diesem Rahmen auf ihr Erwachsenenleben vorbereitet wurden. Ein Jahr lang haben Eltern, Lehrer und Pfarrer Taatz den Tag vorbereitet. Die Jugendlichen haben Zeit mit dem Pfarrer verbracht, um über Lebensthemen wie Wünsche, den Sinn des Lebens und die Bedeutung von Namen zu sprechen und sich kennenzulernen. Während der feierlichen Zeremonie in der Kirche, wurden die Feierlichkeiten vom Chor der Lehrer und Erzieher der Schule begleitet. Die Orgel wurde während des Einzug von Sven Kilian gespielt. Er ist sonst im Schulalltag eine wichtige Unterstützung für die Mädchen und Jungen. Sehr beeindruckt waren die Gäste und die Jugendlichen von den Tanzeinlagen der Mädchen von Tanzkultur Underground Fam aus Eilenburg. Schließlich wurden die Schülerinnen mit einem Segensspruch ins Erwachsenenleben entlassen. Für die Fröbelschule war das Fest eine Premiere. „Mit der Feier des Jugendfestes möchten wir für unsere Schüler und Schülerinnen einen würdigen und vor allem festlichen Rahmen schaffen, um den Beginn des Erwachsenenalters zu feiern. Dieses Fest soll sich nun als festen Bestandteil im Jahresrhythmus etablieren“, wünschte sich auch Schulleiterin Bärbel Bachner. Anschließend feierten Familienmitglieder und Jugendliche noch bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken in der Pfarrscheune das sehr gelungene Event. Ein herzliches Dankeschön an alle, die gebacken, geschmückt und an den Erfolg geglaubt haben.
Renate Ringbeck schreibt dazu: „Dass jemand gesegnet wird, hängt nicht davon ab, ob der Gesegnete daran glaubt, sondern davon, ob der Segnende daran glaubt.“ Unter diesem Leitspruch von Pfarrer Taatz fand das Jugendfest der Fröbelschule Delitzsch-Rödgen am 8.6.24 in Schenkenberg statt.
Gemeinsam mit ihren Schulkameraden, Familien und Lehrern erlebten 14 Jugendliche der Ober- und Werkstufe den feierlichen „Schritt ins Leben“. Nach beeindruckenden Tanzeinlagen und herzlichen Worten der Lehrer erklärte Pfarrer Taatz die Bedeutung des Jugendfestes: die nun folgende Segnung als Zeichen der Fürsorge und Liebe Gottes für alle – seien sie nun gläubig oder nicht.
Im Anschluss knieten sich alle Jugendlichen, die wollten, zur Segnung durch den Pfarrer hin. Manch anderer erhielt den Segen – nicht minder wirksam – quer durch die Kirche aus der Ferne. Jeder erhielt eine Kerze mit einem selbstgewählten Segensspruch und ein kleines Geschenk von der Schule.
Nach dem gemeinsamen Vater Unser und dem Abschlusssegen verließen die Jugendlichen bewegt die Kirche, um bei Kaffee und Kuchen in der Pfarrscheune das Erlebte nachwirken zu lassen. Alle Beteiligten waren sich einig: Das Jugendfest in genau dieser Form wird in spätestens 2 Jahren wiederholt werden!