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Lager Mühlberg

Collage HoffmannIN MEMORIA

Eberhard Hoffmann (* 19.01.1928, † 07.01.2023)

Eberhard Hoffmann wird in den letzten Kriegstagen als 17-Jähriger zur Wehrmacht eingezogen, seine Einheit ergibt sich jedoch bald den amerikanischen Truppen. Aus kurzer Kriegsgefangenschaft kehrt er im Juni 1945 in die sowjetische Besatzungszone zurück. Dort wird er im Oktober 1945 verhaftet und brutal verhört. Er wird verdächtigt, der nationalsozialistischen Werwolf-Organisation anzugehören. Mit Tausenden anderen wird er in das sowjetische Speziallager Mühlberg gebracht, wo er die schrecklichen Haftbedingungen überlebt. Nach der Auflösung des Lagers 1948 wird er in das Speziallager Buchenwald verlegt und 1950 entlassen. 1990 gründet Eberhard Hoffmann mit Leidensgenossen die Initiativgruppe Lager Mühlberg und engagiert sich über viele Jahre in deren Vorstand. Er hat sich in dieser Zeit große Verdienste um den Aufbau der Gedenkstätte erworben.

Link →  „Lager Mühlberg: Wege zur Gedenkstätte“, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

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Meine Nummer war die 80403: Eberhard Hoffmann

portraite23Eberhard Hoffmann wird am 19. Januar 1928 in Burgstädt geboren. Er wächst in einfachen Verhältnissen auf, sein Vater ist Justizangestellter, seine Mutter Näherin. Sein Vater wird 1942 zur Wehrmacht eingezogen, so dass Eberhard Hoffmann die letzten drei Kriegsjahre allein mit seiner Mutter verbringt. Er besucht die Volksschule und Mittelschule und wird 1944 mit der mittleren Reife entlassen. Mit sechzehn wird er gemustert, aber noch nicht kriegsverwendungsfähig geschrie- ben. Deshalb wird er vorerst in der Hitlerjugend notdienst- verpflichtet und arbeitet im Büro der Standortverwaltung Burgstädt. Eberhard Hoffmann ist Angehöriger der Flieger- HJ, 1943 hat er die Segelflugprüfung A gemacht, im Januar 1945 wird er Fähnleinführer. Die Jugendlichen werden im Nachbarort für den Volkssturm ausgebildet: zwei, drei Tage an MG und Panzerfaust. Genau einen Tag bevor die Ameri- kaner in Burgstädt einmarschieren, wird Eberhard Hoffmann am 13. April eingezogen. Schon am nächsten Tag gerät er in Kriegsgefangenschaft und wird bis über den Rhein, nach Bad Kreuznach, in ein Lager gebracht. Im Juni schmuggelt er sich in das Entlassungscamp und kehrt nach Hause zurück. In Chemnitz beginnt er eine Ausbildung als Zimmerer.
Am 13. Oktober 1945 wird er zu Hause vom Bürgermeister und dem Polizeichef verhaftet, die ihn den Sowjets übergeben. ... ⇒ Weiterlesen

 

Sein Tod ist ein großer Verlust für Brandenburg

Die Nachricht vom Tod von Eberhard Hoffmann hat mich sehr berührt und betroffen gemacht. Ich kann mich noch gut an ihn erinnern, wie er an Empfängen für Überlebende der sowjetischen Speziallager in der Potsdamer Staatskanzlei teilgenommen hat. Im Gedächtnis geblieben sind mir seine Freundlichkeit und Zugewandtheit. Trotz seines schlimmen Schicksals als Gefangener in den sowjetischen Speziallagern Mühlberg und Buchenwald blieb Eberhard Hoffmann dem Leben treu.

Dietmar Woidke Quelle Uwe Kloessing

Dr. Dietmar Woidke – Ministerpräsident des Landes Brandenburg. Foto: Uwe Kloessing

Sein Tod ist ein großer Verlust für Brandenburg. Als Mitbegründer der Initiativgruppe war er unermüdlich im Einsatz für die Aufarbeitung der „doppelten Geschichte“ des Lagers Mühlberg. Ihm war es zudem ein wichtiges Anliegen, die Erinnerung an die Gräuel in den Speziallagern und an die Opfer wachzuhalten und sie der Verdrängung und Tabuisierung in der DDR zu entreißen. Wir haben Eberhard Hoffmann viel zu verdanken.

Dr. Dietmar Woidke
Ministerpräsident des Landes Brandenburg

 

Das Gedenkkonzert am 10. September 2016 in Mühlberg
Der größte Fund! Der Notenkoffer!

Auf der Suche nach Materialien, Dokumenten, Berichten und Interviews zu meinem Forschungsthema Musik in den Speziallagern stieß ich nicht zuletzt auf die Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. – und ihren Leiter Eberhard Hoffmann.

Er und Angelika Stamm empfingen mich sofort freundlich und herzlich. Später durfte ich Herrn Hoffmann und seine liebe Frau Waltraud Hoffmann mehrfach in Burgstädt besuchen. Herr Hoffmann bereitete mir sämtliche Materialien vor und gab mir geduldig und ausführlich Auskunft über die Umstände und Erlebnisse im Lager.

Dann öffnete er mir einen Schatz, der das Kernstück meiner Arbeit bilden sollte: den Notenkoffer. Viele Hundert Notenblätter waren hier gesammelt und warteten darauf, aufgearbeitet und wieder zum Leben erweckt zu werden.

Ich machte mich gleich daran, jedes Blatt zu dokumentieren und später auch zu analysieren. Mit Hilfe eines Komponisten wurden Fehlstellen ergänzt und die Blätter für eine Orchesteraufführung arrangiert.

Gedenkkonzert 100916 1.jpg Dieser Schatz sollte nicht nur in einem Buch verewigt werden, sondern sollte auch zum Klingen gebracht werden. So haben wir Werke, die im Speziallager Mühlberg komponiert und aufgeführt wurden, dann im Rahmen der Gedenkveranstaltung am 10. September 2016 in Mühlberg in einem Sonderkonzert dargeboten.

Gedenkkonzert 100916 2Dieses Konzert mit Einführung und Moderation hat alle Besucher eindrücklich berührt. Die Musik ist ihnen in fester Erinnerung geblieben. Es war ein Erlebnis – das ohne das Engagement von Eberhard Hoffmann nie zustande gekommen wäre.

Jetzt steht meine Dissertation kurz vor dem Einreichen bei der Universität Mozarteum Salzburg. Zu gern hätte ich Herrn Hoffmann noch das fertige über 500 Seiten schwere Buch als Erstem überreicht, ist es doch in dieser Art auch Herrn Hoffmann entscheidend mit zu verdanken.

Anna Barbara Kastelewicz
Berlin, 15.02.2023

 

Erinnerungen an Eberhard Hoffmann

Zwischen Eberhard, seiner Frau Traudel und uns baute sich im Lauf der Jahre ein freundschaftliches Verhältnis auf.
Vor Mühlberg fuhren wir zu den Treffen nach Buchenwald, da wir bis dahin glaubten, dass mein Vater dort sein Leben ließ. Ein ehem. Häftling, der in Mühlberg und Buchenwald war, Fritz Große aus Meisdorf, animierte uns, zu den eindrucksvolleren Treffen nach Mühlberg zu fahren, was wir taten.
Dort lernten wir Eberhard kennen, der bald intensiv versuchte, den Weg meines Vaters nach Mühlberg zu rekonstruieren, weil er durch seine Recherchen der Überzeugung war, dass von Buchenwald nie ein Transport nach Mühlberg ging.
Später übernahm ich in der Initiativgruppe mehrfach das Amt der Kassenprüferin. Meistens fand die in Eberhards Wohnung in Burgstädt statt, wo Waltraud und er uns zudem noch bewirteten. Diese Art der Begegnungen wurde immer enger und herzlicher und es kam auch zum Besuch mit Übernachtung bei ihm und mit gemeinsamem Ausflug. Dabei zeigte er uns mit einem flotten Fahrstil die Sehenswürdigkeiten der Gegend. So auch das Schloss Rochlitz, in dem er gefangen gehalten wurde und das ihn stets im Nachhinein beschäftigte.
Diskutiert wurde u. a. immer auch sein Herzensanliegen, die gestorbenen Kameraden mit Namenstafeln zu ehren, was letztlich gelang. Bei ihm drehte sich in allen Lebenssituationen alles um die Gestaltung der Gedenkstätte, die Initiativgruppe und sehr gekonnt die Fragen der Finanzierung.
Wir fühlten uns außerdem beruflich verbunden, da er wie mein Mann öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger war. Da gab es eine Vielzahl gemeinsamer Themen, zumal Waltraud in dieser Phase ähnliche Aufgaben im Büro zu meistern hatte wie ich.
Nach dem letzten Gedenktreffen 2022 besuchten wir die beiden noch einmal in Burgstädt. Der gemeinsame Verzehr einer Bohnensuppe aus eigener Ernte und von Eberhard gekocht war dabei ein Höhepunkt. Dann zeigte er uns stolz seinen Garten mit Weinreben und anderen Produkten. Waltraud konnte das nur aus dem Fenster verfolgen. Bei der Verabschiedung winkte er uns so lange nach, bis wir abbogen, was uns sehr berührte.
Abgesehen von Telefonaten ist das unsere letzte persönliche Erinnerung an ihn.
Eingeprägt bei uns hat sich auch seine kritische Haltung zu allen fehlerhaften Begebenheiten, Ungerechtigkeiten und zur Unwahrheit. Hatte er eine Ungereimtheit ausgemacht, dann verbiss er sich in die Problematik, bis das Thema aufgeklärt war. Diese Hartnäckigkeit zeichnete ihn aus und bewunderten wir.

Gudrun und Karl-Heinz Pawlytta
Friedrichsdorf, den 07.02.2023

 

Rückblicke 2008 - 2012

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In lieber Erinnerung an Begegnungen mit Eberhard Hoffmann

kopp1An einem heißen Tag während eines Pelzmützentreffens in Brotterode, bei dem jetzt auch Freunde und Mitglieder der Initiativgruppe Lager Mühleberg gern gesehene Gäste sind, betrat ich das, von unserem bewährten Hotel Zur Guten Quelle nicht weit entfernt befindliche, Café Kaiser. Sogleich sah mich Eberhards Frau Traudel und gab ein Zeichen, an ihren Tisch zu kommen. Bei köstlichem Eis und reichlich wohligem Trunk kam es zu ergiebigem Gedankenaustausch. Viele Jahre kannten wir uns schon! Aber es gab zuvor noch keine tiefschürfenden Gespräche wie nun hier in so gemütlichem Ambiente. Fazit von Eberhard war seine Bitte, dass ich vom nächsten „besonderen“ Gedenktreffen ebenso den Bericht schreiben solle, wie die der folgenden Arbeitseinsätze, die unter seiner Leitung durchgeführt werden.

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Auch durfte ich in der Vortragsreihe von Kinder der Betroffenen des Lagers Mühlberg, jeweils am Vorabend einiger Gedenktreffen, als Tochter über das Schicksal meines Vaters berichten.

Und dann eines Tages Eberhards bittende Frage, ob ich aus seinen Tagebuchaufzeichnungen ein Buch für ihn schreiben würde. Mit dieser Aufgabe fühlte ich mich total überfordert, noch nie hatte ich ein Buch geschrieben und auch keinen beruflichen Bezug zur Journalistik. Andererseits könnte ich möglicherweise mit dieser Aufgabe einen Beitrag für die Initiativgruppe leisten. Als ich Eberhards so dringender Bitte zustimmte, wusste ich allerdings noch nicht, was tatsächlich auf mich zukommen würde, denn auch die örtliche Entfernung musste überbrückt werden. Per Telefon konnte kein Buch entstehen.
So reiste Eberhard mit prall gefüllter Aktentasche bei mir und meinem Partner Eike in Dresden an.
Sehr umfang- und inhaltsreiche Texte, aber nicht in chronologischer Reihenfolge, warteten darauf, gesichtet und bearbeitet zu werden! Zum Glück bot der Computer die Aufnahme und Bearbeitung dieser Texte problemlos an. Oftmals griff ich zu meinem Handy, um u.a. geschichtliche Fragen zu klären oder nach Synonymen Ausschau zu halten, was Eberhard missfiel: „Musst Du ausgerechnet jetzt schon wieder telefonieren?“ Er zog es vor, von Eike verwendbare Antworten zu bekommen.
Dann war ich dran, mich auf die Reise zu Eberhard nach Burgstädt zu begeben.
Die liebe Traudel verpflegte uns und zeigte volles Verständnis, dass wir gar keine Zeit hatten.

Komplizierter wurde es, als Eike und ich die Enkelferien mit unseren drei Mädchen im Wohnmobil und Zelt im Spreewald, in Köthen am Köthener See, dort traditionell verbringen mussten. In einer Enkelpause reisten Traudel und Eberhard in Köthen an und siedelten in einem Ferienhaus am Köthener See. Zum Arbeitshindernis wurden jedoch die Vermieter, die oft neugierig mit Traudel im
Gespräch waren und uns bei unserer Denkarbeit störten.

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Also wurde jetzt in unserem Wohnmobil gearbeitet und zum Essen gings mit dem Auto oder auf Fahrrädern ins nahe gelegene Ferienhaus zu Traudel, die Köstliches zubereitet hatte. Langes Verweilen gab es leider für uns nicht, was dem Vermieter keine Ruhe lies: „Sagen sie, Frau Hoffmann, wohin fährt denn ihr Mann schon wieder mit der Frau Kopp?“ „Die schreiben ein Buch!“ „Ein Buch . . . über was denn?“
Ganz anders der alte Köthener Einwohner Gerhard, mit dem ich ein Gespräch zwischen ihm und dem gleichaltrigen Eberhard einfädeln konnte. Gerhard war in den Lagern Ketschendorf und zur gleichen Zeit wie Eberhard, im Lager Buchenwald gewesen.

Als der stark geforderte Gymnasiallehrer, den wir für das umfangreiche Abschlusslektorat gewinnen konnten, Zeitmangel kundtat, erschreckte uns der sonst so sanfte Eberhard durch sein Pochen mit der Faust auf meinen Küchentisch, deutliche Äußerungen seines Unmuts. Es ginge um Fördergelder, die möglicherweise bei Zeitüberschreitung verloren gehen könnten. Aber unser Timing blieb im grünen Bereich.

Kurzentschlossen unternahmen wir, sozusagen zum Wieder-Durchatmen, einen Trip in die Tisaer Wände. Wie ein fröhlicher Junge durchstreifte Eberhard die Felssäulen und überquerte große Felsbrocken. Im Rucksack schweres Papier des Buchkonzepts dabei, an dem wir während einer Wanderpause gearbeitet haben. Inhalt unserer Gesprächsthemen: Das Buch.

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Um Entspannung und gleichzeitiges Kennenlernen von bis dahin noch nicht Erlebtem ging es Eberhard bei unserer Teilnahme an einem Wandelkonzert des berühmten Vocal Concert Dresden, Leitung Peter Kopp, in einer Gemälde-Sonderausstellung im Albertinum in Dresden. Eberhard war von dem Chor so angetan, dass er sogleich dessen Fördermitglied wurde.
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03 20230210 153225 3Unser Buch fand großen Anklang und besonderes Interesse.
Darüber war Eberhard so froh und glücklich:
Es sei eine der schönsten Zeiten seines bisherigen Lebens gewesen.

Seine belobigende Buchwidmung für mich besagt u.a.:
„Deshalb wird es für immer nicht mein, sondern unser Buch sein.“

 

kopp9Als es 2018 zum Bau unseres Bio-Holzhauses in Köthen kommen sollte, war Eberhard, der Dipl. Ing. im Bauwesen, sofort zu Stelle. Ein Bio-Holzhaus, das hatte er noch nicht in seinem Bauprogramm gehabt. So entschied er sich, zur Baueinführung bei der Firma LeonWood in Maust, Nähe Cottbus, dabei zu sein. Ein völlig neues, ein hochinteressantes Thema für ihn! Die Beantwortung vieler von ihm an die Baufirma gestellter Fragen, räumten seine Holzhaus- Zweifel aus und wandelten sich in Faszination und begeisterte Zustimmung zum Bau unseres geplanten Holzhauses.

Als Gäste zu Eberhards 90. Geburtstag, wie auch zum 90. seines Freundes Roland Steinbach, schenkten Eike und ich ihnen je einen Reisegutschein, wohin sie auch immer fahren oder fliegen wollten. Beide entschieden sich, einige Tage mit uns gemeinsam im Spreewald zu verbringen und trafen im Herbst 2018 hier ein.
Eike und ich hatten derzeit in einer Pension in Krausnick, Nähe Köthen, ein Zimmer gemietet, da das Übernachten in der Bauhütte bereits zu kalt geworden war. In dieser Pension bezogen unsere beiden Gäste jeweils ein sehr schönes Urlaubszimmer. Ihr Urlaubsablauf erfolgte nach einem vorher von uns erstellten Ablaufplan. Zunächst wurde ausgiebig unser im Bau befindliches Holzhaus von Eberhard unter die Lupe genommen und dann besuchten wir das Backofenfest der Dorfgemeinschaft am Köthener See.

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Danach starteten wir, leider ohne Eike, der mit dem Baubüro zu tun hatte, gen Tropical Islands. Da lagen wir Drei nun träumend unter Palmen im weißen Sand am Strand der Südsee in der großen, ehemaligen Zeppelinhalle. Wir eroberten alle vorhandenen Bademöglichkeiten und tummelten uns besonders im großen Bereich der Südsee, in der Roland einen ungewollten Tauchabgang veranstaltete.

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Natürlich gehört zum Spreewaldbesuch die Kahnfahrt. Der mir gut bekannte Jörg stakte nur mit uns los und erklärte alles, was am Uferrand sichtbar wurde und uns fliegend umkreiste.
Nach einer idyllischen Kaffeepausen-Einkehr, gings zurück auf unseren Kahn. Jetzt erst bemerkten wir den Wettersturz, es drohte ein Gewitter.

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Kaum hatte unser Kahn abgelegt, prasselte heftiger Regen auf uns hernieder und wir mussten Kraft aufwenden, die zum Kahn gehörenden Regenschirme festzuhalten. Vom Regenschirmdach liefen die Wassermassen auf unsere Kleidung herab, besonders auf die Hosen. Der Sturm entriss Eikes Schirm, zum Glück seinen eigenen, hob diesen in die Luft, um ihn dann in der Spree zu versenken.
Schwerer durch die nasse Bekleidung geworden, stiegen wir aus dem Boot, um zu unserem Abschieds-Abendprogramm-Essen, zu gelangen. Aber so klitschnass ging das gar nicht. Wir fuhren zur Pension, trockene Ersatzkleidung jedoch erwartete uns da leider nicht. So sprachen wir uns Mut zu, schlüpften in Schlafanzughosen und Pantoffeln und trafen so, beinahe pünktlich, am reservierten Tisch im Landhotel ein. Der schmunzelnden Serviererin berichteten wir von unserer Abenteuerfahrt. Nur Eberhard glänzte in trockenen Jeans, denn er hatte diese Ersatzhose wohlüberlegt dabei. Durch ein spitzbübisches Lächeln demonstrierte er, wie klug und weise seine Planung gewesen sei.

01 003 2Alle diese außerhalb Mühlbergs gewesenen Begegnungen waren möglich durch die einfühlsame, verständnisvolle Großzügigkeit von Eberhards Frau Traudel.
Dafür sei ihr nochmals ganz herzlich gedankt!

Ingeburg Kopp
Februar 2023

 

 

Rückblicke 2014 - 2018

2014 1

2015 1

UOKG Pelzmuetzentreffen Mai 2016 in Brotterode

2018

  

Wir danken Dir, lieber Eberhard von Herzen

Als Angehörige von Rudolf Jentsch, ehemals Landwirt in Zehren bei Meißen, durch Denunziation 1945 ins Speziallager Nr. 1 in Mühlberg gebracht, wo er 1948 umkam, als einer von 6700 bringen wir, dessen Söhne, Enkel und Urenkel unsere Bewunderung und Achtung gegenüber den Überlebenden des Lagers zum Ausdruck, die sich für die Errichtung des Lagers als Gedenkstätte einsetzten. Pfarrer Taatz sprach in seiner Predigt nach der politischen Wende die zwangsweise beauflagte Schweigepflicht als beendet aus. Wir Angehörigen von Umgekommenen stießen bei den Treffen im ehemaligen Lager auf einen ganz besonders liebenswerten, willensstarken Mann, Eberhard Hoffmann, der Qual und Leid im Lager Mühlberg und auch in Buchenwald überstanden hatte.
Eberhard sprach darüber in allen Details. Er kannte das Lager genau. Das verkommene Lager, von den Verantwortlichen der DDR absichtlich der Natur zur Rückgewinnung übergeben, die Menschen inbegriffen zur Gewinnung von Baumaterial.
Eberhards Ziel war es, eine Gedenkstätte zu errichten. Dazu wurden die Sitzungen der Initiativgruppe und Versammlungen im Rathaus genutzt, um die Vorstellungen zu erläutern.

Ehepaar Traudel und EberhardDas Ehepaar Traudel und Eberhard.

Das Lager sollte nicht zurückgestaltet werden, sondern die Lage der Baracken durch Zeichnungen und durch Bilder der Nachwelt nahegebracht werden.
Die Anonymität der verscharrten Toten (nur 24 Tote von den 6700 konnten identifiziert werden) sollten eine Stätte des Gedenkens erhalten. Eberhard und Angelika Stamm erstellten ein Totenbuch. Damit wurden die Toten aus der Anonymität zurückgeholt und die Grundlage für die Täfelchen am Hochkreuz geschaffen.

Bei den Lagerführungen brachte uns Eberhard vieles bei den individuellen Gesprächen Gehörtes wieder näher, beispielsweise über die Verstärkung des Lagerzaunes, die Bewachung der Häftlinge und die verschickten Kassiber, die damals nur durch die Mithilfe einiger mutiger Mitmenschen aus der Umgebung des Lagers ihr Ziel erreichten; im Nachhinein nochmals ein großes herzliches Dankeschön an die mutigen Mitmenschen.

Eberhard als kollegialer ChefEberhard als kollegialer Chef zum 60. Geburtstag von Angelika.

Zu diesem Geburtstag hat mich Eberhard mitgenommen.

Die Arbeitseinsätze hat Eberhard bis kurz vor seinem Tod organisiert. Dies nutzte er für Gespräche auch bis spät abends nach dem Abendbrot. Die Resonanz auf die Arbeitseinsätze ist auch bei Jüngeren gut. Die Zuversicht ist nicht unbegründet, dass künftige Generationen die Gedenkstätte und das Gedenken weiter pflegen werden.
Zu einer großen Verwandtschaft und netten Berufskollegen habe ich gute Verbindung, Eberhard hat einen besonderen Weg zu unseren Herzen und Gefühlen gefunden. Nach seiner Entlassung hat er sich nicht vom Ort der Qual abgewendet, sondern nach den politischen Möglichkeiten seine Kraft, Fähigkeiten und sein Gerechtigkeitsempfinden für das Werden der Stätte des Gedenkens eingesetzt. Bei den Treffen im Lager fühlten wir Kinder der Umgekommenen bei der Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen und Arbeitseinsätzen wie zu einer Familie gehörig. Das waren Ereignisse, die „Zugkraft“ besaßen. Als wir kurz vor Beginn des Arbeitseinsatzes 2015 von Eberhards Krankheit erfuhren, war unsere Anreise nicht nur Sonnenschein. Das änderte sich mit Beginn der Arbeiten und der Information durch Roland Steinbach, dass unser Eberhard einen guten. Untersuchungsbefund bez. seiner Schulter erhalten hat. Er erschien zur Freude aller am Arbeitsort.

Gruppenbild vom Arbeitseinsatz.jpg Gruppenbild vom Arbeitseinsatz mit Eberhard

Die Organisation des Arbeitseinsatzes.jpg

 

 

 

 

 

 

Die Organisation des Arbeitseinsatzes in guten Händen.

Die Teilnehmer an den Arbeiten hatten teilweise hohes Alter und unterschiedliche körperliche Verfassung. Es galt der Grundsatz, dass jeder die Arbeit aufnehmen konnte, zu der er in der Lage war. Auch die Geschicklichkeiten fanden Berücksichtigung. Eberhard war immer als zentrale Person dabei.

 

Eberhard Hoffmann ist tot

1928 geboren kommt der nicht einmal Volljährige in den letzten Kriegstagen zur Wehrmacht. Es folgt für eine kurze Zeit die Kriegsgefangenschaft bei der US-Army. Wieder in Freiheit wird Eberhard als "Werwolf" von den sowjetischen Besatzern verhaftet, gefoltert und inhaftiert. Das Überleben als Gefangener in den Speziallagern Mühlberg/Elbe und Buchenwald von 1945 bis 1950 wird prägend für das weitere Leben. In der DDR wird er Bauingenieur ... und muss über seine schrecklichen Erfahrungen schweigen. Nach dem Fall der Mauer wird er führender Initiator das Gedenken an die Opfer der NKWD-/MWD-Lager, die Erinnerung an die Opfer in die Öffentlichkeit zu tragen.

Erstmals begegnete er mir in der Gedenkstätte Buchenwald. Danach lernten wir uns besser kennen im Umfeld der Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. Der „kleene Eberhard“, wie er von manchen liebevoll genannt wurde, war nicht zu unterschätzen. Die braunen Augen zeugten von einer ungeheuren Energie bis ins hohe Alter.
Ein Freund sagte einmal, es gebe „Verhinderer“ und „Möglichmacher“. Eberhard Hoffmann war zweifellos ein ideenreicher und dynamischer „Möglichmacher“. Sein Ziel war es, die Verbrechen der Sowjets in Ostdeutschland sowie nachfolgend des SED-Regimes zu erforschen zu benennen und sich dabei des Leids und Sterbens der Opfer gebührend zu erinnern.

Um dies zu erreichen, vermochte er, wenn es notwendig erschien, auf der Klaviatur menschlichen Verhaltens virtuos zu spielen. Er konnte Manager sein oder Experte; liebevoll, borstig oder stur bis zur Verletzung des Gegenübers. Der niemals Hilflose konnte auch den Hilfsbedürftigen spielen, wenn er dem Gesprächspartner hierdurch Unterstützung für das eigene Anliegen abgewinnen wollte.

All dies diente der Mission, dass man Menschen nicht willkürlich einsperrt, foltert und tötet.
Ein warmherziger Humanist ist von uns gegangen. Eberhard, Du wirst mir fehlen.

Culture and more
Dr. phil. Christian Schölzel
Berlin

 

Rückblicke 2019 - 2022 

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2020 Verleihung KWF Preis

2022 09 03 Mahn und Gedenktreffen Muehlberg 70

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UOKG 09 4 2022 Foto 6 vom 23 04 2022

 

Auszeichnung mit dem Karl-Wilhelm-Fricke-Preis 2020

Verbandsgemeinde und Städte Bad Liebenwerda und Mühlberg gratulieren Initiativgruppe
zum Karl-Wilhelm-Fricke-Preis

Die Beigeordneten der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Hannelore Brendel und Thomas
Richter, gratulieren der Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. insbesondere im Namen der
Städte Bad Liebenwerda und Mühlberg/Elbe zur Verleihung des Karl-Wilhelm-Fricke-
Preises. Mit der Preisverleihung werde die nunmehr jahrzehntelange Arbeit der
Initiativgruppe in besonderer Weise gewürdigt, betonen sowohl Thomas Richter als auch
Hannelore Brendel, die bereits in ihrer Amtszeit als Bürgermeister von Bad Liebenwerda und
Bürgermeisterin von Mühlberg/Elbe in engem Verhältnis zum Lager Mühlberg und der
Initiativgruppe standen. Die Kommunalverwaltungen von Bad Liebenwerda und
Mühlberg/Elbe sind zum 1. Januar 2020 gemeinsam mit denen der Städte Falkenberg/Elster
und Uebigau-Wahrenbrück zur neuen Verbandsgemeinde Liebenwerda verschmolzen.
„Die Initiativgruppe und ihr Wirken begleiten mich bereits seit langer Zeit“, so Thomas
Richter. „Daher habe ich mich sehr darüber gefreut, als ich von der Auszeichnung erfuhr.
Mein erster Gedanke war: Es trifft die Richtigen! Und dies umso mehr, als die Initiativgruppe
in diesem Jahr auf ihr 30-jähriges Bestehen zurückblicken kann.“ Der Einsatz der
Initiativgruppe für das Gedenken sowohl an das Kriegsgefangenenlager als auch an das
spätere Speziallager des sowjetischen NKWD habe nichts an seiner Berechtigung verloren,
sondern sei heute wichtiger denn je. „Mir ist es besonders wichtig, dass die Erinnerung
wachgehalten und die Aufgabe des Gedenken in die Hände Jüngerer weitergereicht wird“,
betont der Erste Beigeordneter der Verbandsgemeinde. In dieser Hinsicht sei einiges bewegt
worden, auch wenn man mit den entsprechenden Bemühungen nicht nachlassen dürfe.

Karsten Bär, Bad Liebenwerda

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 Vertreter der Bundesstiftung, der Initiativgruppe, der Verbandsgemeinde sowie des BVB-Fanclubs
„Die Bomätscher“, der mit Arbeitseinsätzen die Initiativgruppe unterstützt, bei der Preisverleihung
am Hochkreuz.

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Lausitzer Rundschau, 12.06.2020

Karl-Wilhelm-Fricke-Preis 2020 | Sonderpreis: Initiativgruppe Lager Mühlberg

1990 begannen ehemalige Häftlinge und deren Angehörige des Speziallagers Nr. 1 in Mühlberg, die Geschichte des sowjetischen Lagers, das dort nach 1945 bestanden hatte und in dem Tausende Häftlinge ums Leben kamen, nach dem jahrzehntelangen Verschweigen in der DDR wieder in die Öffentlichkeit zu bringen. Die Initiativgruppe Lager Mühlberg e. V. wird für ihr Engagement für das Gedenken an das sowjetische Speziallager ausgezeichnet, das immer auch die Erinnerung an das zuvor bestehende NS-Kriegsgefangenenlager vor 1945 eingeschlossen hat.
Prof. Irina Scherbakowa hielt die Laudatio auf den Verein. Dr. Anna Kaminsky, Geschäftsführerin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, übergab den Sonderpreis an Matthias Taatz von der Initiativgruppe. Johannes Berger, Bürgermeister der Stadt Bad Liebenwerda, sprach das Grußwort.
Weitere Informationen zum Karl-Wilhelm-Fricke-Preis: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/stiftung/karl-wilhelm-fricke-preis

Film-Beitrag auf YouTube

film youtube

 

In Memoriam Eberhard Hoffmann

Ich weiß gar nicht genau, wann ich Eberhard und seiner Frau Traudl zum ersten Mal begegnet bin. Ich glaube, das war Mitte der 1990er Jahre bei einer der Gedenkveranstaltungen und Treffen ehemaliger Speziallagerhäftlinge in Sachsenhausen. Die Stimmung war damals – insbesondere in Sachsenhausen – oft aufgeheizt und belastete die Atmosphäre auch für die anderen Gedenkorte. Viele ehemalige Häftlinge kämpften um die Anerkennung ihres Schicksals und gegen Anfeindungen und Unterstellungen.

Eberhard Hoffmann, der sich nie in den Vordergrund drängte, blieb dabei ruhig, aber bestimmt. Mit beharrlicher Freundlichkeit setzte er sich für die Aufklärung über die sowjetischen Lager ein; machte immer wieder auf das Unrecht und die Schicksale der in den Lagern verhungerten Menschen aufmerksam. Mit der Kraft des ruhigen Arguments vertraute er darauf, dass sich die Wahrheit über die Lager durchsetzen würde. Wann immer es ihm und seiner Frau möglich war, fuhren sie quer durchs Land, um in Schulen, bei Ämtern und Behörden und Ministerien dafür einzutreten, dass auch an die Opfer der sowjetischen Speziallager, insbesondere in Mühlberg, würdig erinnert werden müsste. Und er tat dies, ohne die Verbrechen des vorher in Mühlberg befindlichen nationalsozialistischen Kriegsgefangenenlagers zu relativieren. So gelang es seinen vielen Mitstreitern von der Initiativgruppe Lager Mühlberg und ihm eine Kultur des Erinnerns aufzubauen, die auch seinen Tod überdauern wird.

Anna Kaminsky

Beerdigung am 10.03.2023 in Burgstedt

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Grußwort zum Tode von Eberhard Hoffmann

Aus unserem eigenen Erleben, vielen persönlichen Gesprächen und unserer gemeinsamen Arbeit für die Initiativgruppe heraus möchten wir Eberhard Hoffmanns Lebenswerk würdigen: Er hat die Arbeit der Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. maßgeblich und mit unermüdlichem Einsatz geprägt, gestaltet und vorangetrieben. 1991 war er Gründungsmitglied und von Anbeginn Mitglied des Vorstands. Er hat die ab 1992 jährlich stattfindenden Arbeitseinsätze geleitetet, war maßgeblich bei der Erarbeitung und Umsetzung der Gedenkstättenkonzeption und der Wanderausstellung „Das ehemalige Kriegsgefangenenlager STALAG IV B der deutschen Wehrmacht und spätere Speziallager Nr. 1 des sowjetischen NKWD“ beteiligt. Die Gedenkstätte, wie wir sie heute vorfinden dürfen, verdankt ihre Entstehung seinem unbeirrbaren Wirken. Auch die Herausgabe des Totenbuchs und die Gestaltung der jährlichen Mahn- und Gedenkfeiern lag in seiner Verantwortlichkeit. Sein Vertrauen, sein Wohlwollen und Interesse an den Menschen sowie seine im Herzen tief verwurzelte Verbundenheit mit den Lagerkameraden und deren Angehörigen haben ihm seinen außerordentlichen Einsatz von Lebenskraft, Energie und Zeit für seine vielfältigen und zahlreichen Arbeiten für die Initiativgruppe über Jahrzehnte zur Selbstverständlichkeit werden lassen. Und dafür hat Eberhard Hoffmann auf allen Ebenen viel Dank und Anerkennung erhalten: er wurde u.a. 2007 mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande hoch und 2016 von den Mitgliedern der Initiativgruppe mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden herzlich geehrt.

Mit seinem herausragenden Buch „verführt, verfolgt, verdrängt“, das 2018 veröffentlicht wurde, hat Eberhard Hoffmann den Bogen seines in die Weltgeschichte eingeordneten Lebenswegs über neun Jahrzehnte gespannt und berührend sowie eindrücklich aufgezeigt, wie immens wichtig es ist, sich für Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit einzusetzen. Mit seinem Lebensbericht belegt er eindrucksvoll, wie sehr ihm seine Willensstärke, seine Klugheit und sein Mut, aber auch sein unermüdlicher Fleiß und seine Aufrichtigkeit im Leben dabei geholfen haben, unfassbares Unrecht, Demütigung, Gewalt und vielfach todbringende Umstände nicht nur zu überstehen, sondern daraus Kraft und Antrieb zu ziehen für seine große Aufgabe: zu erinnern an die in sowjetischen Speziallagern verstorbenen Kameraden, eine würdige und in ihrer Ausgestaltung unverkennbare Gedenkstätte gegen das Vergessen zu errichten und den Toten ihre Namen wieder zu geben; aber auch entscheidend an der Aufarbeitung der Unrechtsgeschichte mitzuwirken, diese in ein richtiges Verhältnis in der politischen und historischen Diskussion zu bringen und vor allen Dingen: die „Mühlberg-Vision des Miteinanders“ mit Leben zu erfüllen: gemeinsam der Opfer beider Lager zu gedenken, denn „Das eine Lager wäre ohne das andere nicht möglich gewesen. Möge uns immer der Frieden erhalten bleiben.“

Eine andere, uns besonders wichtige Seite ist unsere über die gemeinsame Arbeit hinausgehende tiefe Freundschaft, die uns über viele Jahre verbunden hat. Wir waren jederzeit herzlich willkommen und haben uns immer erfreut erwartet gefühlt. Irgendwann sind wir regelmäßig zwischen Weihnachten und Neujahr gemeinsam mit unserem Sohn Anton nach Burgstädt gereist, um die „Hoffmänner“, wie Eberhard und Traudel sich nannten, zu besuchen. Eberhards treuer Freund, Roland Steinbach aus Chemnitz, gesellte sich immer mit dazu und so saßen wir bis spät in die Nacht bei guten Gesprächen, einer Feuerzangenbowle und exzellentem Wein zusammen, haben geredet, zugehört, gelacht...
Eberhard erzählte viele, für uns hoch interessante Begebenheiten, ging er doch mit wachen Augen, offenem Herz und klaren Gedanken durch die Welt. Seine Geschichten, seine Meinung interessierte uns und er teilte sie gern mit uns. Dabei hatte Eberhard eine besonders herzliche Art, mit Kindern umzugehen. Anton hat die Burgstädter Besuche geliebt und Prägendes dabei gelernt...

Und es war wirklich egal, wie lange wir uns nicht gesehen hatten, so lag in unserem Wiedersehen doch immer eine tiefe Vertrautheit, eine herzliche Freude und wir konnten immer unseren Gesprächsfaden wieder aufgreifen. Wir werden Eberhard sehr vermissen.

Heike Leonhardt

Erinnerungen

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EBERHARD HOFFMANN

Als ich 2004 mit der Tätigkeit als Gedenkstättenlehrerin begann, lernte ich ihn als einen kritischen Zeitgenossen kennen. Alle Darlegungen zur Lagergeschichte, z. B. in Schulprojekten, Lehrerfortbildungen, Ausstellungen, mussten stets korrekt sein. Selbst die Auswahl der Gedichte und Musikstücke für die Gedenkveranstaltungen überließ Eberhard nicht dem Zufall. Lehrer und Schüler schätzten ihn sehr und verfolgten seine Ausführungen als Zeitzeuge mit großem Interesse.

Unsere Zusammenarbeit war von gegenseitiger Wertschätzung, Achtung, ja sogar Freundschaft geprägt. Sein unermüdlicher Einsatz für die Gestaltung einer dauerhaften Erinnerungskultur verdient Hochachtung.

Eberhard, ich verspreche dir, dass ich mich auch weiterhin dafür einsetzen werde, die Lagergeschichte in deinem Sinne der jungen Generation nahezubringen.
Du wirst fehlen.

Gudrun

Erinnerungen

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Ein letzter Gruß an Eberhard Hoffmann

Ein guter Freund und Weggefährte hat uns verlassen. Im hohen Alter von fast 95 Jahren ist Eberhard Hoffmann nun verstorben.
Wenn ich an die vergangene Zeit zurück denke, in der ich Eberhard Hoffmann kennenlernen durfte, kommen so viele Erinnerungen wieder zurück.
Die ersten Begegnungen gab es gleich nach der Wende, als ein Kapitel der Aufarbeitung zum Kriegsgefangenenlager Stalag IV B und späterem Speziallager Nr. 1 des NKWD begann. Zu DDR- Zeiten war dieses Thema tabu.
Ich wohne seit 1945 in Neuburxdorf. Unsere Familie musste von Oberschlesien fliehen. Als Kind hatte ich zum Kriegsgefangenenlager nur die Beziehung, im Sommer in dem herrlichen Feuerlöschteich schwimmen zu lernen und im Winter mit den Skiern vom sogenannten Kugelfang oder Sehnsuchtshügel herunter zu fahren.
Mit der Wende begann dann die Zeit der Aufarbeitung des Lagers Stalag IV B Mühlberg. Allen voran Eberhard Hoffmann und Matthias Taatz. Da wir zu dieser Zeit zusammen mit den Ortsteilen Burxdorf und Langenrieth selbstständige Gemeinde waren, waren wir auch erster Ansprechpartner für diese Aufarbeitung. Im Büro unseres damals neu gewählten Bürgermeisters, Herrn Berd-Jürgen Fritsch, fanden die ersten Begegnungen statt. Das Lager Mühlberg befand sich auf dem Territorium der Gemeinde Neuburxdorf und ein Rest auf Altenauer Flur. Aus diesem Grund fanden alle diese Begegnungen in Neuburxdorf statt. Gleich nach den ersten Treffen fanden dann im Lager Mühlberg die ersten gemeinsamen Treffen vor Ort auf dem Lagergelände statt. Das Stalag IV B wurde aufgelöst und nach kurzer Zwischenbelegung 1945 als Speziallager Nr. 1 eingerichtet. Eberhard Hoffmann war einer der Insassen dieses Lagers. Mit 17 Jahren wurde er von Zittau abgeholt und ohne triftigen Grund und Verhandlung eingesperrt. 1948 wurde das Speziallager Nr. 1 aufgelöst. Zu Zeiten des DDR- Regimes war eine Aufarbeitung nicht möglich, aber nach der Wende begannen die ersten Schritte. Neben Eberhard Hoffmann, Matthias Taatz und Gottfried Becker fanden sich bald noch weitere Betroffene zusammen. Eine Gruppe ehemaliger Insassen oder deren Angehörige trafen sich nun in bestimmten Abständen und begannen mit der Arbeit. Ich als Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Neuburxdorf war bei vielen dieser Zusammenkünfte dabei. Die Zusammenarbeit mit Eberhard Hoffmann begann, sich zu vertiefen, Durch meine Beschäftigung bei der Gemeinde und mit Hilfe von ABM- Kräften wurden einige Projekte bei der Gestaltung der Gräberstätte angegangen und realisiert. Wenig später bildete sich die Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. Von da an kam es zu regelmäßigen Treffen dieser Gruppe. Wenig später kam es auch zum ersten Gedenktreffen. Der Zuspruch war riesig und man beschloss, dieses Gedenktreffen nun jährlich im September zu wiederholen. Da lernten wir auch Traudel, die Frau von Eberhard kennen. Es entwickelte sich eine Freundschaft mit der Familie. Mehrmals im Jahr trafen wir uns bei Gedenkfeiern oder Lagertreffen. Auch regelmäßige Telefonate oder Kartengrüße per Post gehörten dazu. Zu den regelmäßigen Kassenprüfungen wurden wir auch stets zum Mittagessen und Kaffeetrinken eingeladen. Leider ist Traudel gesundheitlich sehr eingeschränkt und der persönliche Kontakt war leider nicht mehr gegeben.
Seit dem Tod von Eberhard ist es für Traudel noch schwieriger geworden, er hat sich ja intensiv um die Pflege seiner Frau gekümmert. Wir hoffen sehr, dass Traudel mit Hilfe ihrer Familie diese schwere Zeit der Trauer gut übersteht. Wir wünschen ihr alles Gute, vor allen Dingen Gesundheit.
Dass Eberhard sein ganzes Leben lang ehrgeizig war, beweist auch die Tatsache, dass er noch wenige Tage vor seinem Tod Fotos von den Baumaßnahmen der Namenstafeln von mir zugeschickt bekam. Er benötigte sie für sein in Arbeit befindliches Buch. Die Erstellung der Namenstafeln war eine der wichtigsten Maßnahmen, die er sich vorgenommen hatte, in Gedenken an seine verstorbenen Kameraden des Speziallagers Nr. 1 des NKWD.
Wir werden Eberhard Hoffmann stets in guter Erinnerung behalten.

Edeltraud und Manfred Knispel

Erinnerungen

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Wie traurig!

Die Begegnung mit Eberhard Hoffmann ist mir unvergesslich, seine Art, Dinge zu sehen und zu beschreiben, der versteckte Witz, der immer wieder durchbrach. Einige seiner typischen Wendungen kommen mir immer wieder mal in den Sinn. So ein besonderer Mensch. Sehr traurig.

A. Chr. Schmidt

 

Liebe Frau Hoffmann,

zum Ableben ihres lieben Mannes sprechen wir ihnen und ihrem Sohn unser tief empfundenes Mitgefühl aus. Seit der politischen Wende haben wir Eberhard kennengelernt. Er war ein Energiebündel. Seine Initiativen, sein Organisationstalent und die Liebe zu seinen Kameraden haben die Initiativgruppe zu dem werden lassen, was sie heute ist.
Wir bedauern, dass wir uns in den letzten Jahren etwas auseinander gelebt haben.

In Verbundenheit

Bernd Fritsch

Neuburxdorf
Januar 2023

 

Ich habe einen guten Freund verloren.

Ich kenne den Eberhard von Kindheit an, wir waren in den 30er Jahren so manche Stunde speziell im Naturbad Burgstädt unterwegs. Im weiteren Leben waren unsere Stationen: Konfirmation in Burgstädt 1942. Die Mitgliedschaft in der Hitlerjugend, später anstatt Reichsarbeitsdienst eine 1/2jährliche Notdienstverpflichtung sowie die Ausbildung zum Volkssturm. 1 Tag Soldat bei einer Nebelwerfereinheit mit anschließender amerikanischer Kriegsgefangenschaft, ca. 3 Monate in verschiedenen Rheinwiesenlagern.
Nach unserer Rückkehr erfolgte im Herbst 1945 unsere Verhaftung durch das NKWD und ein verbringen über Schloss Rochlitz ins Speziallager Mühlberg.
Eberhard wurde dann nach von 1948-50 nach Buckenw. gebracht.

Bei meiner Heimkehr aus der SU 1952 war Eberhard der erste der mich besuchte, ein deutliches Zeichen seiner Verbundenheit, etwas was ich nie vergessen werde.
1958 wurde er bei der Taufe unserer Tochter Pate.

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Pfingsten 1958 – Eberhard und Traudel • Kindtaufe bei Petra Steinbach • Eberhard als Taufpate

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Eberhard mit Patenkind Petra Podbiel, geb. Steinbach, 1998

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Pfingsten 1958

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1. April 1995

Besonders nach 1989 konnten wir unsere Gemeinsamkeit noch mehr vertiefen.
Eberhards Aufarbeitung, was unsere Haftzeit betraf, stellte sich in der Folgezeit als gewaltige Leistung heraus. Bei den Arbeitseinsätzen, für Lager Mühlberg, die er neben den vielen Aktivitäten immer organisierte, war ich immer an seiner Seite.
Dabei haben wir über viele Jahre immer das Zimmer geteilt. Dinge wie z. B. das Anbringen der Gedenktafel am Eingang des Schlosses Rochlitz, hat Eberhard auch durchführen lassen.
Die CDU hat jährlich in einer Vortragsreihe Veranstaltungen im Schloss durchgeführt, auch da sind wir oft gewesen.

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CDU Veranstaltungsreihe - Schloßhof Rochlitz – 20.6.2016:
Eberhard Hoffmann • Dr. Teufel (Ministerpräsident a.D.) • Roland Steinbach

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2.10.1999 - Am Schloß Rochlitz. Einweihung der Gedenktafel von Eberhard organisieret.

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Gedenktafel am Schloßeingang (Rochlitz) - 2.10.1999

Dies sind ein paar wenige Punkte von mir, vielleicht kann man ein, zwei Dinge verwenden.
Der Tod von Eberhard hat mich sehr, sehr traurig gemacht. Ich habe einen guten Freund verloren.

Roland Steinbach
Chemnitz, 13.2.23

 

„Schlafen dürfen, wenn man müde ist, und eine Last fallen lassen,
die man sehr lange getragen hat, das ist eine wunderbare Sache.“

Diese Worte von Hermann Hesse sind mir in den Sinn gekommen, als ich erfuhr, dass Eberhard Hoffmann eingeschlafen ist.

Liebe Familie Hoffmann, liebe Freunde und Weggefährten,
als ich vom Tod Eberhard Hoffmanns erfahren habe, blieb kurz die Zeit stehen und mir kamen Begegnungen in den Sinn, die haften blieben.
Als Landrat des Landkreises Elbe-Elster lernte ich Eberhard Hoffmann bei einem der jährlichen Gedenktreffen im Lager Mühlberg kennen und war sofort fasziniert von der Hingabe und Leidenschaft, mit der er sich für die Geschichte und Aufarbeitung des Lagers Mühlberg einsetzte. Trotz seines fortgeschrittenen Alters traf ich ihn zu jedem Gedenktreffen, an dem ich teilnahm und konnte erleben, wie nachhaltig er die Arbeit der Initiativgruppe prägte. Bei jeder unserer Begegnungen blieb mir seine offene und ehrliche Art in Erinnerung. Mit seinen Worten und den authentischen Berichten über das Leben im Lager Mühlberg fesselte er mich und seine Zuhörer. Sich immer für die Sache einsetzend, keinen Konflikt scheuend, sachlich, kritisch und manchmal auch streitbar – so wird mir Eberhard Hoffmann in Erinnerung bleiben. So, wie ihn viele andere auch kennen und schätzen gelernt haben. So, wie er seit 1990, gemeinsam mit Leidensgenossen und Gleichgesinnten, sich unermüdlich dafür einsetzte, dass niemals vergessen werden soll, welches Unrecht vielen tausenden Gefangen in den Speziallagern der sowjetischen Besatzungsmacht widerfahren ist.
In Gesprächen mit Mitgliedern der Initiativgruppe war immer wieder zu hören, dass es die Gedenkstätte, so wie sie heute ist, ohne den Einsatz von Eberhard Hoffmann nicht geben würde. Besonders in Erinnerung bleibt mir sein unermüdlicher und hartnäckiger Einsatz für die Errichtung des Hockreuzes, welches seit Jahren den Mittelpunkt der Gedenkstätte Lager Mühlberg bildet.
Im Vorfeld einer Veranstaltung zur Geschichte des Lagers Mühlberg in Bad Liebenwerda las ich sein Buch "verführt, verfolgt, verdrängt". Ich war beeindruckt zu lesen, wie er, trotz seines Leidens und des ihm widerfahrenen Unrechts während der Lagerzeit, nie seinen Lebensmut verlor und sich immer für Gerechtigkeit einsetzte.
Ich bin dankbar, dass ich ihn kennenlernen durfte und werde ihn in Erinnerung behalten, wie es ihm gebührt. Als Wegbereiter für die Aufarbeitung der Geschichte des Lagers Mühlberg und als eine Person, die immer zielstrebig und konsequent seine Ziele verfolgte.

Tilo Wanka

Erinnerungen

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Nachruf auf Eberhard Hoffmann

Am 7. Januar 2023, kurz vor seinem 95. Geburtstag, verstarb Eberhard Hoffmann, der Begründer der „Initiativgruppe Lager Mühlberg“.

Eberhard Hoffmann wurde am 19. Januar 1928 in Burgstädt bei Chemnitz geboren. Als Jugendlicher war er Mitglied der HJ, wurde für den Volkssturm ausgebildet und noch einen Tag vor dem Einmarsch der Amerikaner eingezogen. Er kam direkt in amerikanische Kriegsgefangenschaft und kehrte im Juni 1945 nach Hause zurück, wo er eine Ausbildung begann. Schon im Oktober 1945 wurde er von den Sowjets wegen Verdacht auf Werwolf-Mitgliedschaft verhaftet und brutal verhört. Er kam ins Sowjetische Speziallager Mühlberg, wo er unter den katastrophalen Haftbedingungen litt. Nach der Auflösung des Lagers im Jahr 1948 wurde er ins Speziallager Buchenwald verlegt. Erst 1950 kam er frei. Eberhard Hoffmann blieb in der DDR und hielt dort engen Kontakt zu seinen ehemaligen Haftkameraden.

Nach 1989 gründete er mit den ehemaligen Leidensgenossen die „Initiativgruppe Lager Mühlberg“. Ihm ist es wesentlich zu verdanken, dass es am Standort des ehemaligen deutschen Kriegsgefangenenlagers Stalag IV B und des sowjetischen Speziallagers Nr. 1 heute eine Gedenkstätte gibt. Diese klärt mit einem Lehrpfad über die Lagergeschichte auf und bietet zugleich einen Ort des Gedenkens. Eberhard Hoffmann war der Motor der Initiative. Er setzte sich intensiv für ein namentliches Gedenken ein und so wurden 2008 Bronzetafeln mit den Namen von 6766 Todesopfern des sowjetischen Speziallagers eingeweiht. Eberhard Hoffmann vermochte es, für die Geschichte des Ortes zu interessieren, verschiedene Opfergruppen miteinander ins Gespräch zu bringen und junge Menschen in die Erinnerungsarbeit einzubeziehen. Bis ins hohe Alter führte er Schülergruppen über das ehemalige Lagergelände, verschickte Gedenkstättenrundbriefe und warb Spenden ein. Er organisierte und leitete die jährlichen Arbeitseinsätze zur Pflege des Geländes und bereitete das jährlich im September stattfindende Gedenktreffen vor. Für sein ehrenamtliches Engagement erhielt er 2006 das Bundesverdienstkreuz.

Eberhard Hoffmann kam regelmäßig zu den Arbeitstreffen des Sächsischen Landesbeauftragten, auch wenn Mühlberg als Brandenburger Gedenkstätte streng genommen nicht im sächsischen Amtsbezirk lag. Wir alle mochten Eberhard Hoffmanns bescheidene und ausgleichende Art. Er war ein willkommener Gast, der die Treffen der Verfolgtenverbände durch seine sachlichen Wortbeiträge bereicherte. Wir werden ihn in Erinnerung behalten. In Mühlberg wird sein Engagement für das Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen und kommunistischen Diktatur in der Arbeit der Gedenkstätte weiterleben.

Dr. Nancy Aris
Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Dresden, den 16.01.2023

Herzlich Willkommen im Pfarrbereich Schenkenberg

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    Gottesdienste im April

    Gottesdienste – 5. Sonntag nach Ostern (Rogate) Samstag, 4.5. 10.00 Uhr – Wiedemar – Taufgottesdienst 14.00 Uhr – Laue (Spröda/Sausedlitz) – FFW-Jubiläum mit den Michaelis-Bläsern 15.00 Uhr – Laue – FFW Kaffeetrinken mit den Michaelis-Bläsern Sonntag, 5.5. 09.30 Uhr – Löbnitz – Gottesdienst 11.00 Uhr – Brinnis – Gottesdienst 13.15 Uhr – Benndorf – Gottesdienst 14.15 Uhr – Schenkenberg – Gottesdienst
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    ... des Pfarrbereichs Schenkenberg
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    Gebete und Digitale Mund-zu-Mund-Propaganda via Messenger

    Pfarrer Taatz im Interview bei Radio SAW: Der Evangelische Pfarrer Matthias Taatz aus Schenkenberg in der Nähe von Delitzsch schickt seine Schäfchen fast jeden Tag mit einem Nachtgebet in den Schlaf. Ein kurzer Impuls, ein hoffnungsvolles Wort im Messenger-Status. Begonnen hat er damit während der Corona-Einschränkungen:
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    Maibaumsetzen

    Dienstag, 30.4.. 16.30 Uhr – Schenkenberg, Pfarrscheune – Maibaumsetzen Ab 16:30 Uhr können wir uns auf dem Schenkenberger Pfarrhof mit Deftigem vom Grill und Kühlem vom Zapfhahn die Zeit verkürzen, bis gegen 17 Uhr die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schenkenberg unter größter körperlicher Anstrengung den Maibaum aufstellen werden. Dabei werden sie vom Blasmusikverein Schenkenberg und hoffentlich vielen Gästen lautstark unterstützt.

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    4 Mai
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    Ein besonderes Orgel-Juwel ist in der Kirche in Zaasch zu finden – die Geissler-Orgel aus dem Jahr 1858. Sie ist die 13. Orgel aus der Eilenburger Werkstatt von Conrad Geissler – mit zwei Manualen und 12 klingenden Registern.

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      Kirche in Laue wird gerettet

      Im Mai 2022 bekam der GKR in Laue einen Scheck i. H. von 250.000 EUR. Das Geld stammt aus dem Altvermögen der DDR-Parteien und wird nun zur Sicherung der Kirche genutzt.

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